Investoren werden vertrieben

03.06.2025

Cyril Ramaphosa vertreibt Investoren aus Südafrika. 


Der Chefökonom der Efficient Group, Dawie Roodt, sagte, Präsident Cyril Ramaphosa habe der Welt signalisiert, dass Südafrika kein investitionsfreundliches Land sei.

Er bezog sich dabei auf Ramaphosas Äußerungen, dass rassistische Politik der Vergangenheit die Wirtschaft Südafrikas behindere und dass die wirtschaftliche Stärkung der schwarzen Bevölkerung (Black Economic Empowerment, BEE) dieses Problem löse.

"Ich bin überrascht und verblüfft, wenn ich höre, dass Maßnahmen zur wirtschaftlichen Stärkung der schwarzen Bevölkerung dem Wachstum unserer Wirtschaft entgegenwirken", sagte er.

Die Äußerungen des Präsidenten kamen trotz der schlechten Wirtschaftsleistung Südafrikas in den letzten siebzehn Jahren und des erheblichen Widerstands gegen die BEE.

Die Weltbank erklärte, dass die BEE eine übermäßige Belastung für die Institutionen darstelle und der Korruption Tür und Tor öffne.

"Die südafrikanischen Politiker haben oft mit guten Absichten versucht, Marktversagen oder historische Missstände durch strenge Vorschriften wie BEE zu korrigieren", hieß es.

Die Weltbank stellte fest, dass diese Eingriffe Möglichkeiten für Korruption geschaffen haben, wie die Anhörungen zur Vereinnahmung des Staates zeigen.

Der Politologe Frans Cronje erklärte, dass die Besteuerung von ausländischem Kapital bei seiner Ankunft durch BEE und damit verbundene Maßnahmen Südafrika für internationale Investoren weniger attraktiv mache.

"Viele Unternehmen umgehen Südafrika stillschweigend, weil die Politik des Landes keine guten Investitionsbedingungen bietet", sagte er.

Sakeliga erklärte, dass die BEE der südafrikanischen Wirtschaft weitreichenden und dauerhaften Schaden zugefügt und die strukturellen Kosten um ein Vielfaches erhöht habe.

"Unzählige Unternehmen verlieren Ausschreibungen, die sonst bessere Waren und Dienstleistungen zu niedrigeren Preisen für die Öffentlichkeit bereitstellen würden", hieß es.

"Seit über zwei Jahrzehnten zahlen staatliche Stellen in Südafrika zwischen 10 % und 1000 % mehr für Waren und Dienstleistungen."

Sakeliga sagte, die Bürger sollten sich dieser Tatsache stellen, um das Versagen des Staates in Südafrika zu verstehen, vom Zusammenbruch der Kommunen, Metropolen und Provinzen bis hin zur Notlage von Eskom.

Die Schäden durch BEE seien im privaten Sektor möglicherweise weniger ausgeprägt, da dort die Disziplin des Gewinnstrebens die Folgen abfange.

"Dennoch ist auch dort eine Belastung für die Leistung zu spüren, die sich durch die Wertschöpfungsketten zieht", hieß es.

"Die Ersetzung wertorientierter durch politisch gelenkte Unternehmen hat unweigerlich einen hohen Preis."

Präsident Cyril Ramaphosa weiß nicht, wie eine Wirtschaft funktioniert.


VERÖFFENTLICHT in Daily Investor 02/06/2025.

https://dailyinvestor.com/south-africa/89540/cyril-ramaphosa-chasing-investors-out-of-south-africa/

BILD: Daily Investor. 


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