Wahlkampf der Drachenbrut
Zehn Jahre etwa ist es her, als der Liedermacher Wolf Biermann bei einer Gedenksitzung des Bundestags zum Fall der Mauer am 7.11.2014 die Linksfraktion als "Drachenbrut" bezeichnete, als "der elende Rest dessen, was zum Glück überwunden ist". Während der Fraktionschef der SED-Nachfolgepartei, Gregor Gysi, vortäuschte Biermanns Attacken zu ignorieren, empörten sich seine linken Abgeordneten umso heftiger.
Bundestagspräsident Lammert hatte in der Gedenkstunde den Diebstahl von 13 Gedenkkreuzen für die Opfer der Berliner Mauer kritisiert:
"Sie sind vor einigen Tagen gestohlen worden mit einer heldenhaften Attitüde und einer pseudohumanitären Begründung, die man für blanken Zynismus halten muss".
Aktivisten eines "Zentrums für politische Schönheit" wollten die Kreuze an die Grenzen Europas bringen, um auf die Situation von Flüchtlingen aufmerksam zu machen.



2021 musste ich aus meinem Haus fliehen, hielt mich ein Jahr lang versteckt, bis es mir 2022 gelang, mit Hilfe von Freunden aus Deutschland das Land zu verlassen, in dem ich seit 1990 lebe und in dem ich Kinder und Enkel habe, die am meisten unter dieser Situation leiden.